NINI STADLMANN

Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin

Kiki vom Montmartre

OPERETTE FÜR EINE SÄNGERIN, DIE MACHT WAS SIE WILL

Musik von Werner Richard Heymann

nininini

mit Nini Stadlmann & zwei Klavieren

Regie: Katja Wolff

Kreative Mitarbeit: Carsten Golbeck

An den zwei Klavieren: Aida Sikira & Mischa Schumann

In dieser außergewöhnlichen Bearbeitung der „Kiki vom Montmartre“ singt und spielt sich Nini Stadlmann in der Regie von Katja Wolff virtuos durch alle Charaktere dieser bezaubernden Operette. Begleitet von zwei Klavieren strebt die emanzipierte „Kiki“, die in den Gassen von Paris Ziehharmonika spielt, den Aufstieg im Showbusiness an.

Mit unerschütterlichem Selbstvertrauen und einer Portion Naivität sticht sie erfahrene Rivalinnen aus und erkennt in dem überforderten Theaterdirektor Max die Liebe ihres Lebens.

Jazzpianist Mischa Schumann und Konzertpianistin Aida Sikira lassen die Melodien Heymanns erblühen, und schaffen die Verbindung von U- und E-Musik, die den Wesenskern seiner Kompositionen darstellt.

Musikalisches Lustspiel von E.F. Brücklmeier und Jane Furch nach André Card

Musik: Werner Richard Heymann

Liedtexte: Robert Gilbert

erschienen im Felix-Bloch-Erben Verlag

KIKI VOM MONTMARTRE: NINI STADLMANN

Nini Stadlmann absolvierte ihre Musicalausbildung in Wien und London. So brachte sie ihr Bühnendebüt in dem Musical „Chicago“ ans Theater des Westens in Berlin. Es folgten Titelrollen in Musicals am Nationaltheater Mannheim (Crazy for you) , Staatstheater Hannover (Street Scene), Theater Basel (On the Town), Bad Hersfelder Festspiele (Showboat) und der Komischen Oper Berlin unter der Regie von Barrie Kosky. In der Deutschen Erstaufführung von „Märchen im Grandhotel“ am Staatstheater Mainz spielte sie die Rolle der Marylou in einer Inszenierung von Peter Jordan und Leonard Koppelmann. Gleichzeitig kehrte sie Berlin nie den Rücken zu, sondern folgte ihrer Leidenschaft für das Kreieren von Charakteren in Uraufführungen. Für ihre Rolle als Alma Mahler-Werfel in Alma und das Genie wurde sie von der Akademie des Deutschen Musical Preises 2015 als beste Schauspielerin nominiert.

Nini liebt vor allem die Extreme in ihren Bühnencharakteren. In Zusammenarbeiten mit den Regisseuren Bernd Mottl und Martin G. Berger, sowie den Autoren Peter Lund und Tilmann von Blomberg konnte sie dies vor allem in der Berliner Theaterszene unter Beweis stellen. So war sie dort vor allem an der Neuköllner Oper, Theater am Kurfürstendamm und dem Schlossparktheater zu sehen. Zuletzt spielte sie an der Komischen Oper in der Regie von Stefan Huber die „Ida“ an der Seite der Geschwister Pfister. Sie kreierte die Rolle der „Jungen“ in Tilmann von Blomberg ´s Erfolgsstücken „Höchste Zeit“ und „Himmlische Zeiten“, mit der sie 2022 für den „Goldenen Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin nominiert wurde…

REGIE: KATJA WOLFF

Nach dem Abitur studierte Katja Wolff Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Philosophie und Politik an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt a. M. Nach Lehrjahren als Regieassistentin übernahm sie die Position der Oberspielleiterin am Hnas Otto Theater in Potsdam. Seidem arbeitet Kaatja Wolff als freischaffende Regisseurin in Deutschland und der Schweiz. Als Gastdozentin war sie außerdem an der Berliner Hochschule für Schaupsielkunst Ernst Busch, der UdK Berlin und an der Universität St. Gallen tätig. Katja Wolff ist sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater erfolgreich tätig. So erhielt sie beispielsweise ein Einladung zum NRW-Theater Treffen und verschiedene Musiktheaterpreise. Darüber hinaus widmet sie sich auch der Entwicklung neuer Stoffe. So war sie unter anderem maßgeblich an der Entstehung von „Heiße Zeiten – die Wechseljahre-Revue“, „Höchste Zeit“ und „Wir sind mal kurz weg“ von Tilmann von Blomberg und Carsten Gerlitz als Mitautorin beteiligt. In dieser Funktion und als Regisseurin hat sie auch das neueste Stück des Teams zur Uraufführung gebracht:“Himmlische Zeiten . Altwerden ist nichts für Feiglinge“.

Eine weitere, intensive Zusammenarbeit besteht zwischen Katja Wolff und dem Autor Carsten Golbeck, dessen Stücke „Oben bleiben!“ und „3Morde, Küche, Bad“ sie zur Uraufführung brachte. Weitere Projekte mit Autorenteams sind in Arbeit, so kam im September 2018 „Go Trabi Go“, eine Adaption des bekannten Kinofilms, als Musical auf die Bühne der Dresdner Comödie. Katja Wolff lebt in Berlin.

KREATIVE MITARBEIT: CARSTEN GOLBECK

Carsten Golbeck schreibt seit 2011 als freier Dramaturg und Autor für diverse Bühnen, wie z.B. den Hamburger Kammerspielen, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, der Staatsoperette Dresden. Zudem kreiert er Hörspiele und Audioinstallationen für Museen, u.a. für das Bauhaus, Dessau und das Deutsche Historische Museum, Berlin. Von 2002 – 2010 war er Dramaturg am Volkstheater München (Intendanz: Christian Stückl). Mit der Regisseurin Katja Wolff verbindet ihn eine langjährige, produktive Zusammenarbeit. Carsten Golbeck lebt in Berlin.

ERSTES KLAVIER: AIDA SIKIRA

Die Pianistin und Cembalistin Aida Sikira hat ihre familiären Wurzeln in Bosnien und ihre musikalischen in der Barockmusik.

Ihre ersten Erfahrungen am Klavier sammelt Aida bereits im Alter von 5 Jahren. 1985 gewinnt Aida Sikira den ersten Bundeswettbewerb für Cembalo solo. Die damaligen Juroren Edith Picht-Axenfeld und Franzpeter Goebels bescheinigen ihr ein großes Talent. Es folgen Konzerte und Rundfunkübertragungen: Warschau , Deutsche Botschaft / Musikhochschule – Bruchsaler Schloss – Kieler Schloss, NDR – Wilhelm Lehmbruck Museum , Duisburg , WDR – Herrenhaus Hasselburg

1988 Auszeichnung : Jörg Steinbach Förderpreis Stipendium des Cembalobauers Martin Sassmann und des Kultusministeriums Schleswig–Holstein. 1992 nimmt Aida Sikira ein Klavierstudium an der Musikhochschule Lübeck auf und schließt es in der Klasse von Prof. Konrad Elser erfolgreich ab. In Zusammenarbeit mit den namhaften Professoren Vitaly Margulis, Karl Heinz Kämmerling, Andrzej Jasinski , Günter Reinhold, Michael Sanderling, Petru Munteanu und Sachar Bron vertieft sie im selben Jahr ihre Kenntnisse. Die Arbeit mit Prof. Peter Feuchtwanger in London ist dabei als besonderer Meilenstein zu nennen. Das Repertoire von Aida Sikira umfasst Sololiteratur des 17.- 20. Jahrhunderts, eigene Bearbeitungen, kammermusikalische Werke, literarische Programme mit deutschen Schauspielern und Projekte mit Kollegen aus dem Bereich Jazz. Aida Sikira

ZWEITES KLAVIER: MISCHA SCHUMANN

Nach klassischem Klavierunterricht und autodidaktischen Anfängen im Jazz an Klavier und Schlagzeug erhielt Mischa Schumann seine weitere Ausbildung bei Dieter Glawischnig an der Hamburger Musikhochschule, und – während eines einjährigen Aufenthalts als Stipendiat des DAAD – bei Richie Beirach, Phil Markowitz und Buster Williams in New York.

Die Bandbreite seiner eigenen Musik spiegelt sich beispielsweise auf Veröffentlichungen mit dem Bandprojekt SCHUMANNIZE und dem „Mischa Schumann Trio“. Er traf auf der Bühne mit Musikerpersönlichkeiten wie Bob Mintzer, Benny Bailey, Stefano di Battista, Gary Thomas, Tom Rainey, Danny Gottlieb, Heather Nova und Maria Schneider zusammen. Einem Kompositionsauftrag der NDR-Bigband („A Minute Experience“) schlossen sich Aufnahmen und Aufführungen in den Jahren 2010 und 2013 an. Als Gast am Klavier wirkte Mischa Schumann oftmals bei Produktionen und Konzerten der NDR-Bigband mit. Es entstanden CD-Aufnahmen unter Leitung von George Grunzt („Dig my  Train“), Michael Gibbs („Here´s a song for you“), Tim Hagens („Faces Under The Influence“) und Wolf Kregel, mit dem syrischen Sänger Ibrahim Keift („Sherine“) In jüngerer Zeit widmete er sich verstärkt den Übergangsbereichen von Klassik und Moderne. Beispiele hierfür sind „Schumannize meets Kaiser Quartett“ (2018/19), sein Klavierprogramm im Projekt „Two Faces“ mit der Konzertpianistin Aida Sikira sowie die neueste Veröffentlichung des Schumann – Trios „Move-Change-Resolve“.

Neben nationalen und internationalen Konzertreisen spielte er u.a.bei: Leverkusener Jazztage, Elbjazzfestival, Stuttgarter Theaterhaus-Jazztage, JazzBaltica, die Hamburger Jazztage, Dubai International Jassfestival, Jazz Open Hamburg, Jazzahead Bremen, sowie Festivals in der Schweiz, Schweden, Polen, Österreich, China und Russland.

Darüber hinaus wirkte er in Theater / Musical, Fernseh- und Rundfunksendungen, Musikproduktionen, Auftragskompositionen mit. Seit 2012 hat er einen Lehrauftrag im Fachbereich Pop am „Institut für Musik“ der Hochschule Osnabrück. Mischa Schumann

Werner Richard Heymann vollendete seine erste Operette unter dem Titel DIE KRATZBÜRSTE bereits 1933. Das Libretto basiert auf der französischen Komödie KIKI von André Picard.

„KIKI spukte mir als Idee im Kopf herum, seit ich die junge Käthe Dorsch in dem Stück gesehen habe. Ich wollte immer schon eine musikalische Komödie daraus machen.“

Werner richard heymann

Robert Gilbert schrieb für das dreiaktige Werk die Chansontexte und die Komische Oper Berlin hatte das Stück zur Uraufführung angenommen. Aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Premiere abgesagt, genau so wie die geplante Pariser Premiere.

Der erfolgreichen Uraufführung in Wien 1934 konnte Heymann nicht beiwohnen. Er befand sich bereits im amerikanischen Exil. Aus der Ferne gab er dem Kapellmeister schriftlich einige Anweisungen. Das Stück versank in den europäischen Kriegswirren, und fand 1954 im Stuttgarter Staatstheater unter tosendem Applaus seine Premiere. Heymann saß in der Loge. Der Vorhang ging auf, in einem Lichtstrahl stand Karin Schlemmer als Kiki und sang zur Ziehharmonikabegleitung den Musette-Walzer, den Heymann eigens für diese Bearbeitung „Kiki vom Montmartre“ neu komponierte. 

„Ich bin Kiki, so nennt man mich,

Und in Paris da kennt man mich,

Wenn ich auch lang noch nicht

So pompös wie die Pompadour bin!“

musette-walzer

Heymann lehnte sich zurück, die Tränen liefen ihm die Backen hinunter. Zwölf Jahre hindurch war seine Musik in Deutschland verboten. Glücklich sagte er: „Ich hab sie, ich habe mein Publikum.“

Mein herzlicher Dank gilt der Stadlmair Foundation, die dieses Projekt ermöglicht.
Nini Stadlmann

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